Saisonbericht Herren KF 1. Liga

Saison 22/23

Eine schwierige Saison mit versöhnlichem Ende

Nach dem sensationellen Erreichen des Playoff-Finals 2021/2022 stand das Fanionteam vor einer schwierigen Saison.

Aufgrund des frühzeitig angekündigten Rücktrittes von Headcoach Reusser und Assistent Eicher, war man bereits während der letzten Saison auf Trainersuche. Es zeigte sich, dass sich diese noch schwieriger gestalten würde als bereits erwartet. Trotz dem grossen Erfolg in den Playoffs und der Aufmerksamkeit im ganzen Seeland, war die Nachfrage verschwindend klein und von den Wunschkandidaten sah sich niemand vollumfänglich dem Job gewachsen. Als man Anfang Juni immer noch ohne Coach dastand, wurde die Lage brenzlig.
In letzter Minute konnte ein Trainergespann bestehend aus Stefan Paratte, Christoph Eicher, David Wüthrich, Christian Zeier und Mathias Otti zusammengestellt werden, um die Mannschaft während einer Saison zu betreuen. Ohne fixen Headcoach war das sicherlich keine Wunschlösung, aber zumindest konnte man so Klarheit schaffen und die Trainings durch den Sommer organisieren.

Auch Kadermässig gab es gewichtige Abgänge. Im Tor traten Fabian Wehrli und Patrick Marolf zurück, gefolgt von den langjährigen Feldspielern Fabian Zesiger, Kevin Hügli, David Hügli und Philipp von Dach.

Die grosse Lücke wurde durch die vielversprechenden Talente Nico Berli, Nicolas Paratte und Nick Hübscher sowie dem bereits erfahreneren Mathias Minder im Tor zu schliessen versucht.

Im Sommertraining wurde hart gearbeitet, jedoch war die Personalsituation zumeist nicht zufriedenstellend. Teamstützen wie Levi Liniger oder Dario Roth mussten in die Rekrutenschule einrücken – das wusste man schon vorher. Dass sich aber immer wieder Spieler mehrheitlich abseits des Unihockeyfeldes verletzten, war nicht eingeplant.

So kam es, dass die Mannschaft mit einem Rumpfteam ergänzt mit einigen A-Junioren zum ersten Cupspiel gegen 1. Liga-Aufsteiger Naters-Brig reiste. Trotz grossem Kampf verlor man diese Partie knapp und schied frühzeitig aus diesem Wettbewerb aus. Die Enttäuschung war gross und die Lage angespannt.

Sie verschärfte sich weiter, als Stefan Paratte einige Wochen vor Saisonstart aus persönlichen Gründen gezwungen war, sein Amt per sofort niederzulegen. Danke dennoch für deine Hilfe Stefu, das war nach deinem jahrelangen Engagement als Juniorencoach alles andere als zu erwarten!

Glücklicherweise konnte in grösster Not mit Fabian Zesiger ein Headcoach gefunden werden. Eicher und Wüthrich blieben als Assistenten im Team, während sich Otti und Zeier nun auf das Geschehen auf dem Spielfeld konzentrieren konnten.

Tatsächlich holte die Mannschaft zwei Wochen später in der ersten Meisterschaftsrunde gleich vier Punkte. Auch an Spieltag zwei gab es einen Sieg und so fand sich die Mannschaft, doch eher überraschend, an der Gruppenspitze wieder.

In den Wochen darauf musste man jedoch Lehrgeld bezahlen. Immer wieder führten engagierte Leistungen zu knappen Niederlagen oder bei dominanten Auftritten kassierte man in letzter Sekunde den Ausgleichstreffer. Einer jungen Mannschaft wird in der höchsten Spielklasse halt einfach nichts geschenkt – das musste man wieder und wieder auf die harte Tour erfahren. Besonders schmerzlich war die Nullrunde am Heimturnier. Immerhin konnte bis zu Weihnachten noch ein weiterer Sieg gegen Wiler-Ersigen eingefahren werden. Die Lage war aber alles andere als gemütlich, denn in der Tabelle war alles eng beisammen und sowohl Playoff- als auch Relegationsplätze waren stets in Reichweite.

Mit guten Vorsätzen startete die Mannschaft ins neue Jahr. Die Trainingsleistungen stimmten. An den Meisterschaftsrunden, war jedoch der Wurm drin. So schauten bei den ersten beiden Turnieren erneut je ein Punkt als Belohnung heraus – das war zu wenig. Es kam aufgrund der äusserst engen Tabellensituation so, dass beim letzten Turnier in Brig rechnerisch von Rang 4 bis Rang 10 tatsächlich alles möglich war.

Dank einer grandiosen Teamleistung konnte man im Spiel gegen Naters-Brig einen weiteren Vollerfolg feiern und somit den Ligaerhalt sicherstellen. Die Erleichterung war riesig!

Das Fanionteam konnte so am letzten Turnier den Kopf aus der Schlinge ziehen und eine durchzogene Meisterschaft positiv abschliessen.

Besonders hervorzuheben sind die Leistungen einiger jungen Spieler, die trotz der nicht immer einfachen Situation, eine hervorragende Entwicklung hingelegt haben.

Ein herzlicher Dank geht an Coach Zesiger, der das Team in einer schwierigen Lage aufgefangen und erfolgreich durch diese Saison geführt hat, sowie an seine beiden Assistenten Eicher und Wüthrich, welche ihn tatkräftig dabei unterstützten.

Zum Schluss möchte sich das Fanionteam bei seinen treuen Zuschauern bedanken, die stets dabei waren und ihre Mannen lautstark antrieben.

 

#HoppChappele#Zämesimerstarch#
#3-2-1-2#Hastalavictoriasiempre#

1mannschaft-22-23-2