Matchbericht 20. November

2. Mannschaft

UHC Kappelen II vs. Unihockey TV Grosswangen 2:2

Nach einer langen Pause ging es am vergangenen Sonntag endlich weiter, diesmal im nebligen «Böuch» bei Solothurn. Mit Grosswangen stand uns ein unbekannter Gegner gegenüber, der in den bisherigen Spielen stets gewann und viele Tore schoss. Aber nicht bei Dominator-Däru!! Er ist nämlich in seiner Kappeler Karriere noch gänzlich ungeschlagen, was sich auch nach diesem Spiel nicht veränderte. Mit einer äusserst soliden Defensivleistung gelang es uns, die Gegner aus Capo-Schenkers Hood grösstenteils aus dem Spiel zu nehmen. Als dann doch mal ein Schuss ins Tor fiel, antworteten wir jeweils postwendend mit langjährig einstudierten Freistossvarianten. Mango-Andi lief aus der Ecke heraus eine derart raffinierte Corner-Route, so dass die Gegenspieler mit offenem Mund stehenblieben und er mit einem einfachen Pass bedient werden konnte, den er gekonnt in der Endzone versenkte. Da staunten selbst unsere Football Experten Töfflibueb-Sven (direkt zugeschaltet aus Jamaika) und Kranfahrer-Phippu nicht schlecht. Kurz vor der Pause nutzen die Grosswangener dann noch eine zweite kleine Lücke in unserer D-Line für den zweiten Treffer.

Kaum hatte die zweite Hälfte begonnen, pfiff der Schiri einen weiteren Freistoss für uns auf halblinker Seite. Mango-Andi und sein kongenialer Passgeber Chancentod-Chrigu machten sich wieder auf zum Ball. Den drei Grosswangener Jungs im Mürli stand die Angst förmlich ins Gesicht geschrieben, unwissend darum, was sogleich auf sie zukommen würde. Einem kleinen, aber entscheidenden Schritt auf die Seite folgte ein hochpräziser Pass, den Mango-Andi mit einem Schläpper im Tor versorgte. Zwei Tore in einem Spiel, das hat er seit E-Junioren Zeiten nicht mehr geschafft, entsprechend ausgiebig feierte er, inklusive Trikotauszieher. In der Folge plätscherte das Spiel arm an Höhepunkten vor sich hin. Wie sollte es auch anders sein, das Pulver war verschossen. Apropos verschossen: Zwei Sekunden vor dem Ende bekam Grosswangen noch einen letzten Freistoss zugesprochen. Zu viert standen sie bereit, berieten sich lange, aber trafen letztlich nur den Pfosten. Schwein gha, wäre aber auch nicht verdient gewesen!

UHC Kappelen II vs. Racoons Herzogenbuchsee II 5:5

Gegen die Waschbären erhofften wir uns den zweiten Sieg in dieser Saison. Nach einer kurzen Abtastphase und einigen Weitschüssen auf beiden Seiten stolperten die Racoons einen Ball von hinter dem Tor irgendwie vors Tor und von da weiter in unser Tor. Johnny Strawberry wusste nicht wie ihm geschah und war ungefähr so überrascht, wie wenn er im Herbst noch eine reife Erdbeere auf dem Feld findet. Und weil wir schon bei den Früchten und Beeren sind, kam auch Mango-Andi wieder ins Spiel und klepfte den dritten Freistoss des Tages ins Tor. Noch vor der Pause wiederholte sich die Geschichte der stolpernden Racoons beinahe identisch, so dass diese glücklich wieder vorlegen konnten. Unser Liebhaber exotischer Früchte war aber sogleich zur Stelle und glich die Sache wieder aus, notabene, man glaubt es kaum, aus dem Spiel heraus. Mit dem 2:2 gings in die Pause, in der sich der Gegner offensichtlich etwas besser erholen konnte. Nun legten sie zwei Treffer vor, bevor bei Sprinter-Schmidi die Energy-Plörre endlich seine Wirkung zeigte und er einen unplatziert platzierten Schuss dem Goalie zwischen den Beinen durchhaute. Die Spieluhr zeigte noch ungefähr vier Minuten an, als wir plötzlich wieder zwei Tore hinten lagen. Entsprechend stellten wir nach einem Timeout auf vier Feldspieler um und liessen den Ball einigermassen gekonnt in unseren Reihen zirkulieren. Mango-Andi wurde es dann irgendwann zu reif, so dass er den Ball zum fünften Mal im gegnerischen Früchtekorb versorgte. Noch war genug Zeit auf der Uhr um das Ding zu drehen. Immer noch in Überzahl agierend zog Capo-Schenker hinter den gegnerischen Kasten, wurstelte sich irgendwie nach vorne und erzielte sein beinahe schon obligates Buebetrickli-Tor. Der Ausgleich war Tatsache, aber wir wollten mehr! Johnny Strawberry überliess seinen Posten noch ein letztes Mal dem Schicksal, welches uns aber letztlich nicht belohnte. Tischler-Simu, irritiert durch etwas Sägemehl in den Augen, hobelte den Ball in der letzten Aktion dem Goalie aus zwei Metern Distanz an den Bauch anstatt ihn etwas weiter rechts ins Tor zu schrauben. Jänu, immerhin ein weiterer Punkt nach toller Aufholjagd. Am nächsten Spieltag gibt’s übrigens Mangos für alle zum Zmorge.